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Ein Raum für Kunst, Kultur und Heimatgeschichte
Denkhaus
Aus einer unansehnlich gewordenen Halle ist ein Schmuckstück für kulturelle Veranstaltungen geworden. Es war ein langer Weg bis zur Umsetzung des Gedankens, aus der ehemaligen Leichenhalle am Pfarrzentrum Wevelinghoven ein kleines Kulturzentrum entstehen zu lassen. Das Gebäude wurde als Ort des Abschieds, als Leichenhalle, erbaut.
Am 13. Oktober 1934 wurde der, wie in der NGZ zu lesen war, „schöne und stilvolle Bau, dessen Errichtung bei der Firma Gebr. Glasmacher lag“, eingeweiht. Von 1965 an stand das Gebäude leer oder wurde zweckentfremdet genutzt, die Halle verfiel zusehends. Seit der Übergabe an die Öffentlichkeit am 15.08.2004 und in Zukunft wird die ehemalige Leichenhalle als „DenkHaus“ Raum für Kunst, Kultur und Heimatgeschichte bieten.
Dank gilt allen, die ideell oder finanziell dazu beigetragen haben, das Gebäude „außen und innen in ein neues Licht“ zu tauchen. Kräftige Unterstützung kam von Seiten der Pfarre St. Martinus, die die ehemalige Leichenhalle zur Nutzung freigab und das Material zur Renovierung finanzierte. Für die Ausführung der Arbeiten sorgten Mitglieder des Grenadierzugs „Fracksausen“.
Die vorgegebenen klaren Linien der Bausubstanz wurden durch Materialien und Elemente in zeitgemäß schlichtem Stil betont. Und selbst die neue Christus-Figur am alten gemauerten, jetzt weiß gestrichenen Kreuz an der Stirnwand des Gebäudes empfängt den Besucher in moderner Version. Sie ist ein Entwurf von Coenen und aus Stahl gefertigt. Das „DenkHaus“ ist ein Paradebeispiel dafür, was bewegt werden kann, wenn einvernehmliche Gemeinschaft gepflegt wird.